Charity "Tangeln macht satt"

Am 23. Juli haben wir zusammen getangelt, Märchen gehört und uns in Kleingruppen ausgetauscht.

Es war ein buntes Programm und ein rundum gelungener Tag. Das haben wir vier so empfunden und auch ihr, wie wir euren Rückmeldungen entnehmen

konnten. Vielen Dank dafür!

 

Schön, dass ihr so zahlreich dabei wart und unseren Anregungen so toll gefolgt seid. So sind schöne Mosaike entstanden, die wir, zusammen mit ein paar rückblickenden Gedanken, hier teilen möchten.



Und natürlich ging es auch darum, Spenden für die Welthungerhilfe einzusammeln. Auch hierfür lieben Dank. Ihr habt schon viel gespendet.

 

Noch bis Ende August ist unser "Tangeln macht satt" - Spendentopf geöffnet. Den Stand könnt ihr hier jederzeit ablesen.

 

Auf der Webseite der Welthungerhilfe gibt es einen umfangreichen Infobereich. Hier findet ihr Hintergrundinformationen und viele Filme zum Thema. Unbedingt lohnenswert.



Begonnen hat unser Tag mit einem kleinen Tropfen-Projekt. Für mich ist der Tropfen ein Symbol fürs Wasser, das so lebenswichtig für uns ist, worüber Ina weiter unten mehr schreibt.

 

Aber der Tropfen ist auch ein Symbol dafür, dass wir mit vielen kleinen Taten, die zusammenfließen, etwas ausrichten können. In diesem Sinne - als kleiner Tropfen - ist diese Spendenaktion gedacht.


Als nächstes im Tagesverlauf haben wir ein erstes Märchen gehört: das vom "Wasser der Wildgans", später dann ein weiteres von der "Maismutter". Hierzu kommt jetzt meine Mutter zu Wort. Sie schreibt:

"Liebe Tanglerinnen,

 

ich habe mich gefreut, zu diesem schönen Projekt mit zwei Märchen beizutragen. Es war spannend, passende Märchen zu suchen und zu finden. Es war interessant, mich mit ihnen intensiv zu beschäftigen. Am schönsten ist es aber immer, die Märchen zu teilen. Normalerweise sitzen mir die Zuhörerinnen gegenüber, ich sehe ihre Reaktionen und es stellt sich eine Verbindung her. .Sie macht das Erzählen für mich schön und leicht und befriedigend.

Das zu spüren ist über Zoom natürlich schwierig. Aber ich finde, durch unsere gemeinsamen Montage gibt es schon eine vertraute Beziehung, und die macht es mir leicht, mir diese Verbindung einfach vorzustellen.

 

Einige von euch haben mir geschrieben und von ihren Erfahrungen während des Zuhörens erzählt. Und das hat mir bestätigt: ich stelle es mir nicht nur vor, sondern es kann auch tatsächlich geschehen. Wunderbar! Ich danke allen, die mir geschrieben haben.

 

Euch alle, liebe Tanglerinnen, grüße ich herzlich

Helga"

 

Und weiter:

"Nun noch etwas zu den Märchen:

 

Von dem Charity-Projekt wusste ich schon längere Zeit. Als klar wurde, dass es um Wasser und Ernährung gehen sollte, habe ich angefangen, nach Märchen zu suchen.

Es gibt sehr viele Wassermärchen, aber ich wusste sofort, dass ich das chinesische Märchen “Das Wasser der Wildgans“ erzählen würde. Ich habe es auf dem Flohmarkt als Bilderbuch gefunden und war von den stimmungsvollen Zeichnungen ganz verzaubert. Wenn ich es bisher erzählt habe, ging es eher um den Zauber der Musik. In unserem Zusammenhang liegt für mich der Schwerpunkt auf der Tatsache, dass zwei junge Frauen es schaffen, das Wasser in die Ebene zu leiten: durch Mitgefühl, Geduld, Ausdauer, Solidarität und die Macht ihrer Lieder. Ermutigend! Das Ende - ohne Gold und Edelsteine im Licht der Abendsonne!


Das Märchen „Die Maismutter“ kam zu mir als Kopie und verschwand erstmal in einem Ordner. Daraus tauchte es erst wieder nachdem ich lange gesucht hatte. Ich habe kein anderes Märchen gefunden, dass so deutlich ausspricht, was für eine „Geschenk“ es ist, Nahrung zu haben, die zuverlässig immer wieder zur Verfügung steht und satt macht. Ihr ahnt sicher, dass es eine Göttergestalt ist, die durch ihr Opfer den Menschen diese wertvolle Gabe gebracht hat.

In den letzten Jahren haben hier die Maisfelder sehr zugenommen und das habe ich mit Missfallen betrachtet. Im Augenblick ist mein Blick auf den Mais ein ganz anderer.Ich beobachte mit Spannung, wie er wächst und registriere jede Veränderung. Einigen von euch geht es ähnlich, wie ich erfahren habe. Heute habe ich das Haar gefunden. Es sieht gelblich aus, mit einem leicht rötlichen Schimmer. Ich erwarte, dass es sich noch weißlich färben wird. Warten wir es ab."

 



Weitergemacht haben wir mit dem "kubistischen Obstkorb". Dieses zentrale Projekt hat auch unsere Breakout-Rooms und eine Mittagspause mit eingeschlossen.

Wir wollten euch Freude machen mit diesem farbenfrohen Projekt. Gleichzeitig weist es darauf hin, dass viele Menschen nicht nur von Hunger sonderen auch von Mangelernährung betroffen sind. Es fehlt an einer gesunden Vielfalt der Nahrungsmittel. "Mehr Obst und Gemüse" täte im Übrigen auch den Überflussgesellschaften der Industieländer gut.

Das Mosaik zu diesem Projekt hat Kathrin gemacht. Sie schreibt:
"Mit großer Freude habe ich die Mosaike erstellt und bin dabei erneut in die wunderbare Energie unseres CharityZoom eingetaucht. Henrikes Idee zu der kubistischen Obst- / Gemüsekachel habt ihr wunderbar umgesetzt und auch die Buntstifte wurden toll eingesetzt- seht selbst.
Apfel, Birne, Paprika und Aubergine kommen häufiger vor, aber es verstecken sich auch Salat, Möhre, Peperoni, Mais, Champignons, Kürbis, Wassermelone, Banane, Zitrone, Aprikose und Tomate. Ein sehr vielseitiges Buffet haben wir da zusammen bekommen.
Danke für eure Zeit, eure Rückmeldungen und eure Spenden. Es war mir eine Freude den Tag mitzugestalten. Danke, liebe Henrike, für deine Idee.
Die Märchen, erzählt von Helga, der Wassertropfen zu Beginn von Henrike und auch die liebevolle detailreiche Wasserkachel von Ina machten den Tag zu einem richtig schönen Erlebnis. Verbundenheit geht wunderbar auch per Zoom.
Ich wünsche euch einen bunten Sommer. Wir sehen uns sicher bei der ein anderen Gelegenheit…
Kathrin"

In Inas Abschlussprojekt sind wir dann wieder zum Thema Wasser zurückgekehrt.

Ina schreibt:
"Ihr Lieben, ich bin froh, dass ich diesen reich gefüllten Charity-Tag mit Euch, die Ihr dabei wart, erleben durfte! Ein ganz besonders herzliches Dankeschön gilt Henrike für die tolle Idee, Helga und Kathrin sowie natürlich auch „Franz Ferdinand“, der meine Technikpanne an diesem Tag so wunderbar überbrückt hat!

 

Eure Kacheln haben mich alle begeistert und auch dieses Mosaik ist grossartig geworden.

 

Meine Kachel stand bei unserem Charity-Event für das von der UN festgelegte Nachhaltigkeitsziel No. 6 „sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen für jeden“.

 

Ein Schema, dass das Verhältnis von Wasser- zu Landfläche auf der Erde darstellt, hat mich zu dem String inspiriert und unterteilte die Kachel dementsprechend.
Vier gleich grosse Bereiche nehmen Dreiviertel der Kachel ein und symbolisieren die verschiedenen Arten von Wasser: frisches, fliessendes Wasser, das stehende Wasser aus Seen, Flüssen und Tümpeln, das Abwasser und das virtuelle Wasser, das benötigt wird, um unsere Konsumgüter herzustellen. Wasser spendet Leben, das ihr durch die floralen Muster im letzten Viertel dargestellt habt."

 

Ina fährt fort: "Bei der Beschäftigung mit dem Thema habe ich mich mit grossem Interesse auf der Homepage der Deutschen Welthungerhilfe umgeschaut! Ich kann nur sagen, es lohnt sich!!!

 

Schockierende Fakten lassen sich zum Thema „Wasser“ zusammen tragen.So haben 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen regelmässigen Zugang zu sauberem, fliessendem Wasser.
Wasser ist ein kostbares Gut und unser aller Lebenselixier. Das steht außer Zweifel und das Bewusstsein für das Einsparen ist fester Bestandteil in unserem alltäglichen Leben. So sagt es jedenfalls eine Statistik, bei der wir Deutschen ganz weit oben stehen!
Erschreckend ist jedoch der Verbrauch des sogenannten „virtuellen Wassers“. Dazu habe ich eine Tabelle beigefügt!
Bei diesem Verbrauch bilden wir, zusammen mit den USA, das Schlusslicht!
Damit das Wasser weiter Leben spendet und unsere schöne Erde erhält, bedarf es einer dringenden Veränderung!

Jeder kann dazu beitragen und dann werden wieder viele kleine Tropfen auch hier zu einer grossen Sache!

 

Habt Dank fürs Dabeisein!"

 

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